Gold ist einer der am meisten gehandelten Vermögenswerte in der Finanzwelt mit einem beeindruckenden Volumen von 130 Milliarden Dollar pro Tag. Es überrascht nicht, dass Gold seit jeher einen wichtigen Platz im Portfolio von Millionen von Anlegern auf der ganzen Welt einnimmt, da seine Rentabilität und Stabilität von vielen anderen Finanzmärkten beneidet werden.
Im Zuge der COVID-19-Pandemie haben sich Experten gefragt, ob es Auswirkungen auf die Relevanz von Gold als Edelmetall für Investitionen gibt und ob es in den kommenden Jahren weiter steigen und seinen Wert erhalten wird.
In Bezug auf die Relevanz von Gold kommentiert Robin Tsui, Goldstratege bei State Street Global Advisors, dass dieses Metall von bestimmten unabhängigen Faktoren wie Jury-Nachfrage, Investitionsnachfrage, Zentralbanknachfrage und Nachfrage im Technologiebereich bestimmt wird und stabil bleibt. Abgesehen davon fügt Tsui hinzu, dass Gold nicht nur eine gute Strategie zur Bekämpfung der Inflation ist, sondern auch ein Investitionsausgangspunkt für die Diversifikation.
Peter Chia, Senior Strategist bei der United Overseas Bank, kommentiert, dass Gold eine der attraktivsten sicheren Anlagen ist, da andere beliebte Märkte wie die Anlage- und Rentenmärkte in den letzten sechs Monaten deutlich zurückgegangen sind. Im Gegensatz dazu begann Gold das Jahr 2022 mit einem Wert von 1.829 US-Dollar pro Unze, für den Monat Mai erreichte es einen Höchststand seines Wertes und stieg auf 2.050 US-Dollar pro Unze, und obwohl sein Wert auf den Anfangswert für den Monat Juni gefallen ist, stellt es im Vergleich zu anderen Märkten weiterhin einen soliden Vermögenswert dar, der im Jahr 2022 investiert werden kann.
Wie bei allen anderen Anlagen kann jedoch nicht garantiert werden, dass der Wert von Gold steigen wird, insbesondere wenn die Goldpreise von verschiedenen volatilen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen abhängen. Der Wertzuwachs von Gold wird durch eine Reihe anderer Faktoren beeinträchtigt.
Der Experte der United Overseas Bank stellt klar, dass die Federal Reserve Bank im Vergleich zu Beginn des Jahres für den Goldzins eine führende Rolle bei der Anhebung des Zinssatzes von 0% auf fast 2% übernommen hat. Peter Chia schätzt, dass die Zinsen bis Anfang des kommenden Jahres 4% erreichen werden. Das Eingreifen dieser Faktoren benachteiligt Goldanleger. Peter Chia fügt hinzu, dass ein weiterer erheblicher Nachteil, der verhindert, dass der Wert von Gold steigt, darin besteht, wie der Dollar von den steigenden Zinssätzen der Federal Reserve profitiert hat.
Andrew Naylor, Regionaldirektor des World Gold Council, kommentiert in Bezug auf die Goldzinslandschaft im Jahr 2022, dass die Variation zwischen Zinssätzen und Inflation in Kombination mit der geopolitischen Krise des Augenblicks die Ursachen für das institutionelle Interesse an Investitionen in Gold sind, das in letzter Zeit gesunken ist. Er fügt hinzu, dass die makroökonomische Situation, die die Welt derzeit erlebt, sehr speziell ist und seit 10 oder 15 Jahren nicht mehr im gleichen Verhalten zu sehen war.
Also, mit Zinsschwankungen durch die Federal Reserve und dem aktuellen Krieg in der Ukraine, wohin steuert Gold in diesem Jahr 2022? Robin Tsui erklärt, dass Gold trotz aller Hindernisse und Veränderungen in der Weltwirtschaft weiterhin über anderen Vermögenswerten wie Aktien und Anleihen bleibt. Tsui versichert, dass es derzeit eine erhebliche Nachfrage nach Gold gibt.
Abschließend, um die Position von Gold auf dem Finanzmarkt im Jahr 2022 zusammenzufassen, Peter Chia fügt hinzu, dass Gold ein sicherer Vermögenswert für Investitionen ist, aber es kann aufgrund des Einflusses von zwei Faktoren zu kurzfristiger Volatilität kommen; Der Anstieg der Zinssätze, da Gold seinen Anlegern keine Zinsen zahlt, und der Anstieg des Dollarpreises, der negativ mit dem Wert von Gold zusammenhängt.
Wenn jedoch kurzfristige Volatilität und Unsicherheit ignoriert werden, kann Gold eine listige Investition darstellen, mit einem möglichen Anstieg auf 1.900 USD pro Unze bis Ende dieses Jahres und einem Wert von 2.000 USD pro Unze bis 2023.
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